Alles egal Ära Ja oder Nein?

Anno

Member
Als begeisterter Hörer des Wrestling-Infos.de Podcasts ist mir natürlich desöfteren Eure Bezeichnung der „Alles egal Ära“ in der sich WWE Eurer Meinung nach angesichts des Milliarden TV Deals befindet.
Dem möchte ich widersprechen. Meiner Meinung nach werden wir mit Beginn des neuen TV Deals die wahrscheinlich besten RAW und Smackdown Jahre seit langem erleben.
Warum ich das glaube? Ich bin der Meinung WWE muss ab Herbst 2019 absolut abliefern und darf sich alles andere als zurücklehnen. Fox und USA Network werden angesichts der Riesensummen die sie für die WWE Shows ausgeben absolute Top Quoten verlangen. Und das schafft man nur mit einem Topprodukt.

Was ist Eure Meinung zu meiner These?

PS: Falls dieser Thread im falschen Forenbereich ist bitte verschieben.
Jein...

Auf der einen Seite haben sie ja die Quittung bekommen für die sinkenden Ratings, denn das USA Network hatte kein Interesse mehr an SmackDown, sondern nur noch an RAW.

Wären die Ratings besser gewesen, dann hätte man sicherlich die blaue Show im Programm halten wollen.


Auf der anderen Seite ist FOX jetzt auch nicht gerade mit tollen Quoten verwöhnt und deren Sitcoms (mal als Beispiel) erreichen ähnliche Quoten wie SmackDown beim USA Network.

Außerdem sind die Verantwortlichen von FOX mit Sicherheit eher bereit, bei schlechten Quoten Druck auszuüben, bzw. SmackDown vom Sender zu schmeißen.


Viel interessanter finde ich wie sich das Verhältnis von RAW und SmackDown zueinander verhalten wird.
Bisher ist doch RAW die A-Show, wird das mit dem Wechsel von SmackDown zu FOX so bleiben, da FOX das größere Network ist?
Wird dann der Fokus vielleicht auf SmackDown liegen?


Wer weiß...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jein...

Auf der einen Seite haben sie ja die Quittung bekommen für die sinkenden Ratings, denn das USA Network hatte kein Interesse mehr an SmackDown, sondern nur noch an RAW.

Wären die Ratings besser gewesen, dann hätte man sicherlich die blaue Show im Programm halten wollen.


Auf der anderen Seite ist FOX jetzt auch nicht gerade mit tollen Quoten verwöhnt und deren Sitcoms (mal als Beispiel) erreichen ähnliche Quoten wie SmackDown beim USA Network.

Außerdem sind die Verantwortlichen von FOX mit Sicherheit eher bereit, bei schlechten Quoten Druck auszuüben, bzw. SmackDown vom Sender zu schmeißen.


Viel interessanter finde ich wie sich das Verhältnis von RAW und SmackDown zueinander verhalten wird.
Bisher ist doch RAW die A-Show, wird das mit dem Wechsel von SmackDown zu FOX so bleiben, da FOX das größere Network ist?
Wird dann der Fokus vielleicht auf SmackDown liegen?


Wer weiß...
Das Smackdown dann die A-Show wird glaub ich nicht. Denke eher beide Shows werden dann auf Augenhöhe sein und die Kadertrennung, die meiner Meinung nach derzeit eh aufgeweicht wird mit Matches in denen sowohl RAW als auch Smackdown Superstars stehen, wird spätestens im Herbst 2019 komplett fallen gelassen damit man in beiden Shows die volle Starpower hat.
 

Bangarang Dave

Active member
Ich glaube das einzige was die WWE dazu zwingen würde sein Produkt zu ändern wäre eine starke Konkurrenz. FOX und USA Network wissen doch was sie da kaufen, ich glaube nicht das eine Veränderung des Produktes mit zum Deal gehört. Viel mehr ist es wohl so das sie mit den aktuellen Zahlen zu frieden sind, sonst würden sie ja nicht noch mehr Kohle rein buttern.
 

Anno

Member
Das Smackdown dann die A-Show wird glaub ich nicht. Denke eher beide Shows werden dann auf Augenhöhe sein und die Kadertrennung, die meiner Meinung nach derzeit eh aufgeweicht wird mit Matches in denen sowohl RAW als auch Smackdown Superstars stehen, wird spätestens im Herbst 2019 komplett fallen gelassen damit man in beiden Shows die volle Starpower hat.
Das USA Network und FOX gehören ja zu konkurrierenden Unternehmen und da vermute ich eher das die Kadertrennung konsequenter durchgezogen wird.
 

RatedRBeast

Member
Das Problem ist nicht die WWE, das Problem ist Vince. Ich sehe es so, daß er das Produkt nicht für die Fans macht sondern für sich. Seine eigene Welt, in der er alles bestimmt. Und durch die Deals in der Vergangenheit und den jetzigen Deal macht er seiner Meinung nach alles richtig. Scheiß auf die Fans die unzufrieden sind, sind genug da, die die Shows besuchen, Merchandise kaufen und regelmäßig einschalten.
Wie heißt es so schön:
Wer ist der größere Narr? Der Narr oder der, der ihm folgt?
 

Luke Geld

Perfect Stan
[MENTION=77012]Bountyhunter1977[/MENTION] versuch doch das ganze noch mit einer Abstimmung zu verbinden, dann kann man schön kompakt sehen wer wie denkt.:)
 
M

MasterMuelln

Guest
Erzähl mir nichts von Stöckchen sondern zeige mir die offensichtliche beleidung, wenn du so etwas behauptest.

Bzw. Schreib mir in die Pinnwand, es gehört hier nicht hin.
Ich sehe das bei Thez wie folgt: Er mag dass WWE Produkt so sehr, dass ihm gar nicht auffällt wie schlecht das Produkt in Wahrheit geworden ist.
Es gibt kaum Spielraum für irgendwas anderes.
Das beste Beispiel war doch neulich erst Enzo in den Bullet Club aufnehmen zu wollen, am besten als Anführer.
So eigentlich ein sehr guter Witz, wenn er nicht von ihm gekommen wäre.
Da wirkt das alles gleich ernst gemeint.
Ich habe nichts gegen ihn und ich möchte ihn auch nicht beleidigen, allerdings hat es ein bisschen was vom Stockholm Syndrom.
Oder die Rosa rote Brille wie [MENTION=43621]Master craven[/MENTION] sagen würde. Allerdings nimmt die Rosa rote Brille auch wieder ab.
Von daher kann es auch gut sein, dass er uns alle an der Nase herum führt.
Aber genug davon!

Es gibt keinen Grund für die WWE was zu verändern.
Bei dem Deal wusste man worauf man sich einlässt.
Und ohne ernstzunehmende Konkurrenz (die es aus meiner Sicht auch nie wieder geben wird, weil anderen Stars einfach sehr viel Geld geboten wird, damit sie zur WWE wechseln) sieht man bestimmt keinen Grund darin etwas zu ändern
 
Last [MENTION=60380]Thez[/MENTION] in seiner Welt leben . Spätestens wenn Vince abdankt und das booking besser wird werden wir glücklich un thez wird einsichtig .
 

Luke Geld

Perfect Stan
Ich sehe das bei Thez wie folgt: Er mag dass WWE Produkt so sehr, dass ihm gar nicht auffällt wie schlecht das Produkt in Wahrheit geworden ist.
Es gibt kaum Spielraum für irgendwas anderes.
Das beste Beispiel war doch neulich erst Enzo in den Bullet Club aufnehmen zu wollen, am besten als Anführer.
So eigentlich ein sehr guter Witz, wenn er nicht von ihm gekommen wäre.
Da wirkt das alles gleich ernst gemeint.
Ich habe nichts gegen ihn und ich möchte ihn auch nicht beleidigen, allerdings hat es ein bisschen was vom Stockholm Syndrom.
Oder die Rosa rote Brille wie [MENTION=43621]Master craven[/MENTION] sagen würde. Allerdings nimmt die Rosa rote Brille auch wieder ab.
Von daher kann es auch gut sein, dass er uns alle an der Nase herum führt.
Aber genug davon!

Es gibt keinen Grund für die WWE was zu verändern.
Bei dem Deal wusste man worauf man sich einlässt.
Und ohne ernstzunehmende Konkurrenz (die es aus meiner Sicht auch nie wieder geben wird, weil anderen Stars einfach sehr viel Geld geboten wird, damit sie zur WWE wechseln) sieht man bestimmt keinen Grund darin etwas zu ändern
Ich fand den Witz mit Enzo als Bullet Club Leader auch so einwandfrei.;)
 

TheUnderground

Active member
Solange die Zahlen stimmen, gibt es eigentlich keinen Grund, etwas zu ändern. Ich meine Gewinn machen sie ja und man schliesst für beide Main Shows einen Wahnsinns TV-Deal ab. Ich behaupte zwar, dass es auf lange Sicht geschäftsschädigend ist, wenn man so weiter macht, aber aktuell gibt es halt keinen Grund. Ich verfolge die WWE jetzt etwas mehr als 10 Jahre. Von den Jahren 2008 bis 2013 gefielen mir die Shows durchaus noch. 2014 gab es einige Fehden die noch ganz okay waren und ab da würde ich behaupten wurde es richtig schlimm. Der Knackpunkt ist eigentlich der Shield-Splitt. Ab da war alles nur noch um Roman Reigns aufgebaut, solange er nicht verletzt war. Dach wurde immer nur geschimpft, wie scheisse Reigns doch ist. Wird ja heute noch gemacht. Aber man kann sich so oft beschwehren wie man will, wenn die Einnahmen gleich bleiben, was macht man dann falsch?

Auch die sehr hohen Ausgaben sind einfach erklärt. Man verpflichtet Jahr für Jahr unendlich viele Wrestler, entlässt aber nur sehr selten welche. Sie könnten ja irgendwo anders zum Topstar werden (siehe Kenny Omega).

Doch ich sage es rächt sich in ein paar Jahren. Man hatte schon einmal Probleme und lieferte praktisch nur noch schlecht ab. Und damals hat es sich finanzell sehr schnell ausgewirkt. Und wenn das noch einmal kommt, weiss ich nicht, ob sich die WWE davon noch einmal erholen kann. Also ja, aktuell sehe ich auch eher die "Es ist alles egal"-Ära, glaube aber, dass diese Ära nicht sehr lange dauern wird und man irgendwann spürt, dass man nicht aufs Publikum hört.
 

Darki

Active member
Doch ich sage es rächt sich in ein paar Jahren. Man hatte schon einmal Probleme und lieferte praktisch nur noch schlecht ab. Und damals hat es sich finanzell sehr schnell ausgewirkt. Und wenn das noch einmal kommt, weiss ich nicht, ob sich die WWE davon noch einmal erholen kann. Also ja, aktuell sehe ich auch eher die "Es ist alles egal"-Ära, glaube aber, dass diese Ära nicht sehr lange dauern wird und man irgendwann spürt, dass man nicht aufs Publikum hört.
Also abgesehen davon, dass ich dir bei der "Ist"-Analyse oben recht geben würde.... Auf welche Fans sollte denn gehört werden?

Auf die die "You deserve it" bei Leuten wie Bliss, Jax und Naomi Chanten?
Auf die Chicago Crowd die immernoch kontextlos den Namen von nem Typen der nie wieder Wrestln will chanted, nur weil der dort gebohren ist?
Auf die NXt-Chicago Crowd die "Bullshit" Chanted wenn ein Heel vom Ring weggeschickt wird?
Auf die Crowd die bei nem lockeren 4 Sterne+ 1st Time ever Match von Prince Devitt (NJPW-Highlight und BC founder) und Tyler Black (Dem vermutlich besten RoH-Wrestler seiner Generation) im RAW ME um den ME Title von Raw... über das DESIGN EINES VERFICKTEN BELTS CHANTEN?
Auf die Crowd, die hart feiert, wenn ein 50+ Jähriger Goldberg schnaufend 3 Minuten Matches abhält?
Auf die Crowd, die Reigns ausbuht da er gegen den Taker gewonnen hat, aber 1h später den Typen cheered DER ES GEBOOKED HAT?

Auf WEN soll die WWE da hören, damit ihr Produkt besser wird? Die Leute sind doch noch schlechter als das Produkt!

Und hinzukommt, wo hört die WWE da denn nicht hin? Stand nach Mitb (ich lasse mal Ziggo weg, da der komplex würde), hielt 1!!!!! Person die nicht gecheered wird einen MR Title und das ist Carmella.

Lesnar, Rollins, Bliss, Woken destroyers alle over! Alle in ihrer Rolle beliebt.
AJ, Jeff,Knüppelbrüder, alle over! Alle in ihrer Rolle beliebt.

Die EINZIGE Personalie wo die WWE wirklich stur ist , ist Roman, und selbst bei FUCKING roman, zieht man seit nem Jahr immer wieder den Schwanz ein, da man Schiss vor der Publikumsreaktion hat.

Also ganz ehrlich...das LETZTE was die WWE für Qualität braucht, ist sich nach den Schneeflöckchen auf Rängen und im Inet zu richten. Sondern wieder solides Booking, dass nicht auf Chants, Tweets und andere gefühlslagen Rücksicht nimmt und so zu dem Murks verkommt, der versucht jeden zu pleasen.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheUnderground

Active member
Also abgesehen davon, dass ich dir bei der "Ist"-Analyse oben recht geben würde.... Auf welche Fans sollte denn gehört werden?

Auf die die "You deserve it" bei Leuten wie Bliss, Jax und Naomi Chanten?
Auf die Chicago Crowd die immernoch kontextlos den Namen von nem Typen der nie wieder Wrestln will chanted, nur weil der dort gebohren ist?
Auf die NXt-Chicago Crowd die "Bullshit" Chanted wenn ein Heel vom Ring weggeschickt wird?
Auf die Crowd die bei nem lockeren 4 Sterne+ 1st Time ever Match von Prince Devitt (NJPW-Highlight und BC founder) und Tyler Black (Dem vermutlich besten RoH-Wrestler seiner Generation) im RAW ME um den ME Title von Raw... über das DESIGN EINES VERFICKTEN BELTS CHANTEN?
Auf die Crowd, die hart feiert, wenn ein 50+ Jähriger Goldberg schnaufend 3 Minuten Matches abhält?
Auf die Crowd, die Reigns ausbuht da er gegen den Taker gewonnen hat, aber 1h später den Typen cheered DER ES GEBOOKED HAT?

Auf WEN soll die WWE da hören, damit ihr Produkt besser wird? Die Leute sind doch noch schlechter als das Produkt!

Und hinzukommt, wo hört die WWE da denn nicht hin? Stand nach Mitb (ich lasse mal Ziggo weg, da der komplex würde), hielt 1!!!!! Person die nicht gecheered wird einen MR Title und das ist Carmella.

Lesnar, Rollins, Bliss, Woken destroyers alle over! Alle in ihrer Rolle beliebt.
AJ, Jeff,Knüppelbrüder, alle over! Alle in ihrer Rolle beliebt.

Die EINZIGE Personalie wo die WWE wirklich stur ist , ist Roman, und selbst bei FUCKING roman, zieht man seit nem Jahr immer wieder den Schwanz ein, da man Schiss vor der Publikumsreaktion hat.

Also ganz ehrlich...das LETZTE was die WWE für Qualität braucht, ist sich nach den Schneeflöckchen auf Rängen und im Inet zu richten. Sondern wieder solides Booking, dass nicht auf Chants, Tweets und andere gefühlslagen Rücksicht nimmt und so zu dem Murks verkommt, der versucht jeden zu pleasen.
Das mit auf die Fans hören geht für mich eher weiter zurück. Es gab viele Wrestler, die früher sehr erfolgreich waren und beim Publikum beliebt waren, WWE diesen aber nicht das verdiente Spotlight geben wollten. Sami Zayn ist da so ein Beispiel. Er war als Face bei NXT und auch im Main Roster over. Aber was hat es ihm gebracht? Überhaupt nichts. Sein wir ehrlich, viele der Fans denken nicht mehr mit. Gerade die, die in der Halle sitzen. Ich verstehe wie du auch nicht, wieso Vince McMahon immer noch so bejubelt wird in der Halle, überall wird er aber für seine Entscheidungen kritisiert. Ich kann es mir nur so vorstellen, dass er mittlerweile einen Legendenstatus erreicht hat, wegen seiner Fehde mit Steve Austin.

Ich sehe mir da gerne NXT an. Man hat ja mal gesagt, dass viele NXT-Charaktere gescheitert sind, weil sie in der grossen Masse nicht angekommen sind. Sei es nun Zayn, Taylor Breeze oder wie die auch alle heissen. Das glaube ich aber nicht, dass es daran liegt, dass sie bei der Masse nicht ankommen, weil es eben nicht passt, sondern weil sie nicht ankommen sollen. Bei NXT waren Baron Corbin, Elias, Carmella und Alexa Bliss ein Niemand. Sie hatten dort nichts erreicht und hatten bei NXT keine Zukunft. Und dann kommen sie ins Main Roster und werden so erfolgreich? Das glaube ich nicht. Geht man vom Look aus ist gerade Corbin ein riesiges Fragezeichen. Er kommt beim Publikum nicht an, er hat keinen besonderen Look, er ist kein guter Wrestler und am Mic ist er auch keine Granate. Was zeichnet ihn aus, dass er da steht, wo er jetzt steht. Er ist gross und Vince McMahon mag ihn. Alexa Bliss und Carmella waren bei NXT zu recht nie gross ins Titelgeschehen eingebunden, weil es einfach bessere gab. Und genau den Leuten werden diese beiden heute übergeordnet.

Kurz gesagt, die Fans begehen einen grossen Fehler. Da WWE nicht mehr auf sie hört, hört das Publikum nun auf die WWE. Auch auf die Chants gebe ich nichts mehr. Ich meine das Publikum interssiert sich auch in der Halle für nichts mehr. Ich hatte auf YouTube mal ein Video gesehen, da attackierten Mr. Kennedy und MVP Kane. Dann deuteten sie an, ihn mit einem Auto zu überfahren und plötzlich erscheint der Undertaker und macht den save. Das waren Publikumsreaktionen. Es wurde durchgehen gejubelt oder gebuht. Heute ist praktisch nur noch Still. Die Takeover Crowd ist ja selten eine andere als die Crowd am Abend darauf. Die Fans beginnen sich selbst zu feiern, was sowieso immer schlecht ist.

Wie du auch richtig gesagt hast, Reigns ist das grösste Projekt der WWE. Ich sehe aber nicht, dass man schon mehrfach den Schwanz eingezogen hat, weil man Angst vor den Reaktionen hat, sondern weil man sich dachte, "Wir lassen ihn noch einmal scheitern, vielleicht bekommt er ja dann sympathien". Und dann dauert das ganze noch länger, anstatt endlich mal etwas neues zu bringen. Etwas, was mal ein dreiviertel Jahres Plan war, ist heute schon ein vier Jahres Plan. Und ich würde wetten man zieht es noch weiter.

Zu den aktuellen Champions. Die Knüppelbrüder sind vielleicht bei uns hier beliebt, aber in der Halle ist toten Stille. Für die Interessiert sich gefühlt niemand.
 

Darki

Active member
Das mit auf die Fans hören geht für mich eher weiter zurück. Es gab viele Wrestler, die früher sehr erfolgreich waren und beim Publikum beliebt waren, WWE diesen aber nicht das verdiente Spotlight geben wollten. Sami Zayn ist da so ein Beispiel. Er war als Face bei NXT und auch im Main Roster over. Aber was hat es ihm gebracht? Überhaupt nichts. Sein wir ehrlich, viele der Fans denken nicht mehr mit. Gerade die, die in der Halle sitzen. Ich verstehe wie du auch nicht, wieso Vince McMahon immer noch so bejubelt wird in der Halle, überall wird er aber für seine Entscheidungen kritisiert. Ich kann es mir nur so vorstellen, dass er mittlerweile einen Legendenstatus erreicht hat, wegen seiner Fehde mit Steve Austin.
Imho haben die Fans noch nie wirklich nachgedacht, nur inzwischen ist irgendwer auf die Idee gekommen, dass voll smart wäre zu schauen, was die eig. wollen. Was für den Entertainmentbereich unglaublich grausig ist, wenn man Geschichten erzählen will.

Ich sehe mir da gerne NXT an. Man hat ja mal gesagt, dass viele NXT-Charaktere gescheitert sind, weil sie in der grossen Masse nicht angekommen sind. Sei es nun Zayn, Taylor Breeze oder wie die auch alle heissen. Das glaube ich aber nicht, dass es daran liegt, dass sie bei der Masse nicht ankommen, weil es eben nicht passt, sondern weil sie nicht ankommen sollen. Bei NXT waren Baron Corbin, Elias, Carmella und Alexa Bliss ein Niemand. Sie hatten dort nichts erreicht und hatten bei NXT keine Zukunft. Und dann kommen sie ins Main Roster und werden so erfolgreich? Das glaube ich nicht. Geht man vom Look aus ist gerade Corbin ein riesiges Fragezeichen. Er kommt beim Publikum nicht an, er hat keinen besonderen Look, er ist kein guter Wrestler und am Mic ist er auch keine Granate. Was zeichnet ihn aus, dass er da steht, wo er jetzt steht. Er ist gross und Vince McMahon mag ihn. Alexa Bliss und Carmella waren bei NXT zu recht nie gross ins Titelgeschehen eingebunden, weil es einfach bessere gab. Und genau den Leuten werden diese beiden heute übergeordnet.
NXT und over ist ein ganz schwieriges Pflaster in meinen Augen, da meistens nicht der NXT-Wrestler over ist, und bei NXT eig. fast ALLES over ist. Eig. war nicht Samy Zayn over, sondern El Generico, der ENDLICH bei NXT war. Das ist für fast jeden EX-Indywrestler (nicht falsch verstehen, die Jungs haben dafür meistens ihre Knochen hingehalten und das verdient) gleich, angefangen von Zayn, Owens, Balor, Joe, Nakamura, Roode, etc. etc. und dieses Prinzip trägt im MR aber nicht, da die Zuschauer da viel weniger Indyaffin sind als die FSU. Und dazu kommt halt, dass diese Crowd fast immer hyped ist, schau dir mal das letzte NXT-Takeover an, von 10 Males auf der Matchcard war 1 ! (Sullivan,Kein Indywrestler oh wunder) nicht over. Jedem anderen könntest du Titlegold geben, ohne Widerspruch von der Crowd zu erwarten. Adam Cole hat nichtmal gewrestled und war mehr over als 90% der MitB-Card, und das liegt nun echt nicht an seinem brillianten Run bei NXT.

Kurz gesagt, die Fans begehen einen grossen Fehler. Da WWE nicht mehr auf sie hört, hört das Publikum nun auf die WWE. Auch auf die Chants gebe ich nichts mehr. Ich meine das Publikum interssiert sich auch in der Halle für nichts mehr. Ich hatte auf YouTube mal ein Video gesehen, da attackierten Mr. Kennedy und MVP Kane. Dann deuteten sie an, ihn mit einem Auto zu überfahren und plötzlich erscheint der Undertaker und macht den save. Das waren Publikumsreaktionen. Es wurde durchgehen gejubelt oder gebuht. Heute ist praktisch nur noch Still. Die Takeover Crowd ist ja selten eine andere als die Crowd am Abend darauf. Die Fans beginnen sich selbst zu feiern, was sowieso immer schlecht ist.
Mh, ich frage mich immer woher diese Annahme kommt, dass die WWE früher auf ihre Fans gehört hat? Wenn die WWE auf ihre Fans gehört hätte, in der Form wie man das heute "fordert", wäre Dwayne bei seinem ersten IC-Run gefeuert worden und nie wieder gekommen, den Jungen haben sie nämlich sowas von aus der Halle gebuht, dagegen hat Roman nen entspanntes Leben. Vom Ringmaster reden wir mal gar nicht. Die "guten" Storylines der WWE kamen ja nicht daher, dass man an jeder Biegung und Wendung geschaut hat wer am meisten Merch verkauft, wer das beste # hat, wer am meisten gecheered wird.... sondern das es logisches Storys waren mit ansprechender Matchqualität und solidem Rostergefüge. DAS ist heute einfach weg, da die WWE nur noch schaut, was wer wie wo in welcher Kategorie gut ankommt. Das ist für Entertainment toxisch, weil Entertainment nicht pleasen wollen darf (oder kennst du eine Roman/Film/Serie der gut ist, da er auf seine Zuschauer hört?). Dann ist es nämlich bocklangweilig (was oh wunder oh wunder das MR ist), vor Allem wenn es sich dann zeitweise auch noch Dinge aufdrücken lässt. Woher kommt denn die 10 lahme Shieldreunion? Oder eine komplett schlechte AJ vs Nakamura Storyline? Weil man beides gemacht hat für Cheappops, aber weder die Charaktere noch die Gesamtsituation das hergaben.

Es ist bei weitem nicht so, als hätte die WWE zu wenig Fremdeinfluss ins Booking (nicht nur von den Fans), sondern viel viel viel zu VIEL. (Übrigens auch einer der Gründe fürs 50/50 Booking, wenn ich nämlich jedem es recht machen will, darf ja keiner mehr wirklich verlieren... außer Curt Hawkins)


Wie du auch richtig gesagt hast, Reigns ist das grösste Projekt der WWE. Ich sehe aber nicht, dass man schon mehrfach den Schwanz eingezogen hat, weil man Angst vor den Reaktionen hat, sondern weil man sich dachte, "Wir lassen ihn noch einmal scheitern, vielleicht bekommt er ja dann sympathien". Und dann dauert das ganze noch länger, anstatt endlich mal etwas neues zu bringen. Etwas, was mal ein dreiviertel Jahres Plan war, ist heute schon ein vier Jahres Plan. Und ich würde wetten man zieht es noch weiter.
Naja, also wo die Aussage "Wir lassen ihn noch einmal scheitern, vielleicht bekommt er ja dann Sympathien" kein Schwanz einziehen ist, müsstest du mir nun erklären. Für mich ist diese Formulierung quasi die Definition von Schwanz einziehen.
 
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