Kinder & WWE :-)

Thez

Zarathustra
Woran erkennt man, ob Kinder bereit dafür sind, in die märchenhafte WWE-Welt eingeführt zu werden? Wie seid Ihr da bei Euren eigenen Kindern und Enkeln vorgegangen bzw. wie werdet ihr da vorgehen? Setzt Ihr eine Altersgrenze oder habt Ihr andere Indikatoren, an denen Ihr festmacht, dass sie das WWE-Programm gut genug verarbeiten können? Sollte man Kinder direkt mit dem WWE-TV konfrontieren oder vorher die laufenden Storylines als Gute-Nacht-Geschichten erzählen? Würdet Ihr eher Raw oder SmackDown für den Einstieg empfehlen, oder gar NXT oder 205 Live?
 

Anno

Member
Wrestling ist nichts für Kinder, meiner Meinung nach.

Ich weiß das unser Großer ab und zu mal Wrestling heimlich schaute und ich bin nicht begeistert davon.
Auch wenn die Knirpse noch so erwachsen erscheinen, wenn sie untereinander sind, besonders die Jungs, dann ist es doch nur eine Frage der Zeit bis Aktionen nachgemacht werden und das kann katastrophal enden.

Wrestling prinzipiell ab 16 oder noch besser ab 18!
 

Paige

Member
Wrestling ist zu Brutal. Würde es noch Gladiator Kämpfe geben hätte ich mein Kind alleine da hingeschickt mit 7. Wrestling erst ab 21
 

SilentSanta

Pseudo-Wrestlingphilosoph und AndiTaker
Schwer. WWE ist einerseits total für Kinder, andererseits aber das totale Gegenteil. Ich würde sagen: Finger weg von dem Zeug für Kinder. Faszinierend ist, dass die Storylines vom Niveau eher für Kinder gemacht sind, die Fans in den USA aber Mitte vierzig sind...
 

RealBadGuy

Active member
Also ich war um die 3 oder so als ich anfing.
Mir war auch klar das die sich da nicht wirklich töten wollen und empfand es nicht als brutal. Bei meinem Bruder war es ebenfalls so.
Man darf Kinder auch nicht zu verweichlicht lassen.
Vorallem bei der Heutigen WWE sehe ich keinen Grund, es dem Kind zu verbieten, wenn es nicht doof ist und versteht was das ist.

Als zu Brutal für Kinder würde ich höchsten UFC nennen und klar, die eine oder andere Indy Liga.

Und [MENTION=60380]Thez[/MENTION] im Ernst? Als Gutenachtgeschichte???
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Sohn ist 10, fast 11 und hat jetzt ab und an mal Wrestling gucken dürfen. Allerdings von mir vorab ausgewähltes Material. Zudem dann auch nur in meiner Gegenwart. So kann man den Kindern gewisse Dinge erklären und erläutern.
 

Thez

Zarathustra
Und [MENTION=60380]Thez[/MENTION] im Ernst? Als Gutenachtgeschichte???
Ja, im ernst. In den WWE-Geschichten stecken im Kern viele Märchenelemente. Da könnte man sicher einiges für die lieben kleinen schonmal altersgerecht aufbereiten und ihnen vielleicht schon die Strukturen von WWE nahebringen, bevor man sie auch visuell damit konfrontiert.

Ich würde es nicht vom Alter abhängig machen, sondern lieber vom Entwicklungsgrad, manche sind ja doch schon frühreif, während andere sich verzögert entwickeln. Aber woran erkennt man, dass ein Kind in der Lage ist, WWE verantwortungsvoll zu konsumieren?
 

RealBadGuy

Active member
Ja, im ernst. In den WWE-Geschichten stecken im Kern viele Märchenelemente. Da könnte man sicher einiges für die lieben kleinen schonmal altersgerecht aufbereiten und ihnen vielleicht schon die Strukturen von WWE nahebringen, bevor man sie auch visuell damit konfrontiert.

Ich würde es nicht vom Alter abhängig machen, sondern lieber vom Entwicklungsgrad, manche sind ja doch schon frühreif, während andere sich verzögert entwickeln. Aber woran erkennt man, dass ein Kind in der Lage ist, WWE verantwortungsvoll zu konsumieren?
Wenn man nicht erkennt ob das eigene Kind soweit ist, sollte man sich gedanken machen^^

Aber es stimmt. Das alter ist eine Zahl. Man sollte es abschätzen ob der Inhalt für das Jeweilige Kind geeignet ist. Jeder Mensch ist anders.
 

Knecht Ruprecht

Grumpy Professor
Pro-Wrestling, und insbesondere WWE durch manchmal sehr fragwürdiges Booking, ist nicht für Kinder geeignet. Gibt es für mich auch keine Diskussionsgrundlage. WWE vermittelt eine absolut grauenhafte Moral, der man Kinder nicht aussetzen sollte. Aber selbst CHIKARA ist für mich nicht Kindgerecht.

* Strowman der Psychopath zerstört ohne Grund andere Personen und versucht sie zu töten, ist aber der Held. Kommt aber ebenso wie Brandstifter Randy Orton ungestraft davon. Owens ist ein nerviger Typ, der im Grunde aber meist im Recht ist, wird aber als der "Böse" dargestellt. Von Klassikern wie "Babyface vermöbelt alten Mann ohne körperliche Provokation, weil der eben böse ist" oder "Amerikaner yeeeah, kein Amerikaner buuuh" mal ganz zu Schwiegen. WWE vermittelt, dass es OK ist, schlimme Dinge zu tun, so lange man selbst "der Gute" ist. Und wer "gut" und "böse" ist, das entscheidet man einfach selbst. Das ist nicht ungewöhnlich für konservative US-Unterhaltung, aber im Jahr 2018 sollte man sowas doch langsam hinter sich lassen. WWE ist wie Hollywood-Western in den 30ern bis 60ern, als die Indianer grundsätzlich die bösen Wilden waren. Dementsprechend müsste man einem Kind ja doch sehr eingehend erklären, warum vieles denn nicht OK ist, was WWE da fabriziert. Und das machen vermutlich die wenigsten Eltern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waren wir nicht alle Kinder, als wir es zum ersten mal gesehen haben?

Ich würde mich nicht mit meinem Sohn bzw. meinem Kind vor den Fernseher setzen und es ihm zeigen. Ich würde es ihm aber auch nicht verbieten zu gucken wenn er es entdeckt. Kann man ja auch kaum....höchstens würde ich verbieten so lange wach zu bleiben. ;)
Im Endeffekt ist es wie mit der ein- oder anderen Musikrichtung oder Filmen. Man sollte dann mit den Kindern drüber reden und ihnen erklären, was sie da sehen/hören.

Es kommt auch noch auf das alter an. Wenn man über Kinder redet, redet man über einen Zeitraum von 14 Jahren. Ich war glaub ich 8 Jahre, als ich es das erste mal.
im Urlaub sah und ich würde jetzt nicht sagen, dass es mich verdorben hat. Ich wurde aber auch nicht alleine damit gelassen.
 

RealBadGuy

Active member
Pro-Wrestling, und insbesondere WWE durch manchmal sehr fragwürdiges Booking, ist nicht für Kinder geeignet. Gibt es für mich auch keine Diskussionsgrundlage. WWE vermittelt eine absolut grauenhafte Moral, der man Kinder nicht aussetzen sollte. Aber selbst CHIKARA ist für mich nicht Kindgerecht.

* Strowman der Psychopath zerstört ohne Grund andere Personen und versucht sie zu töten, ist aber der Held. Kommt aber ebenso wie Brandstifter Randy Orton ungestraft davon. Owens ist ein nerviger Typ, der im Grunde aber meist im Recht ist, wird aber als der "Böse" dargestellt. Von Klassikern wie "Babyface vermöbelt alten Mann ohne körperliche Provokation, weil der eben böse ist" oder "Amerikaner yeeeah, kein Amerikaner buuuh" mal ganz zu Schwiegen. WWE vermittelt, dass es OK ist, schlimme Dinge zu tun, so lange man selbst "der Gute" ist. Und wer "gut" und "böse" ist, das entscheidet man einfach selbst. Das ist nicht ungewöhnlich für konservative US-Unterhaltung, aber im Jahr 2018 sollte man sowas doch langsam hinter sich lassen. WWE ist wie Hollywood-Western in den 30ern bis 60ern, als die Indianer grundsätzlich die bösen Wilden waren. Dementsprechend müsste man einem Kind ja doch sehr eingehend erklären, warum vieles denn nicht OK ist, was WWE da fabriziert. Und das machen vermutlich die wenigsten Eltern.
Aber so wie wir das hier sehen, sehen das nicht mal die "unwissenden" Erwachsenen fans.
Die denken gar nicht soweit.
Schon gar nicht Kinder.

Als ich damals sah wie der Undertaker im Sarg "verbannt" wurde bekam ich ja auch kein Trauma oder Moralischen schäden^^

Wie gesagt, es kommt auf das Kind an.

Es gibt wahrscheinlich erwachsene denen man das eher vorenthalten sollte.

In den Augen eines Kinder ist Strowman nur ein großer Kerl. An bösartiges töten denken die doch Garnicht. Wie gesagt, das denken nicht mal alle erwachsenen.
 

Knecht Ruprecht

Grumpy Professor
Aber so wie wir das hier sehen, sehen das nicht mal die "unwissenden" Erwachsenen fans.
Die denken gar nicht soweit.
Schon gar nicht Kinder.

Als ich damals sah wie der Undertaker im Sarg "verbannt" wurde bekam ich ja auch kein Trauma oder Moralischen schäden^^

Wie gesagt, es kommt auf das Kind an.

Es gibt wahrscheinlich erwachsene denen man das eher vorenthalten sollte.

In den Augen eines Kinder ist Strowman nur ein großer Kerl. An bösartiges töten denken die doch Garnicht. Wie gesagt, das denken nicht mal alle erwachsenen.
Schlimm genug wenn Eltern nicht daran denken. Und Kindern ist das natürlich nicht bewusst. Es geht einfach darum welche Werte man vermittelt. Es reicht aus, wenn sie denken dass Gewalt eine Lösung ist, vor allem so wie Strowman sie darstellt. Das ist ja nochmal ne Stufe heftiger als Gewalt in einem Match.
 
M

MasterMuelln

Guest
Ich war 8 Jahre alt als ich mit Wrestling gucken angefangen habe. Und 10 als wir selbst angefangen haben zu wrestlen.
Meine Oma hat mir damals sogar eine The Rock Unterhose selbst gemacht. (sie wusste natürlich nicht wofür) :D meine Brüder (beide älter als ich) wussten, dass es Show ist, dementsprechend waren unsere Matches auch Show und angesprochen. Wir hatten sogar eigene Gürtel (Heavyweight und Tag), hinterher waren wir bestimmt 15 Personen. Moves wie bspw. Pedigree, Crossface, DDT und Piledriver jeglicher Art waren verboten. Also alles was mit Kopf und Nacken zu tun hat.
Ich habe selbst noch kein Kind. Wenn es sich mal dafür Interessieren sollte, wird kurz erklärt was es damit auf sich hat und gut ist. Wenn es sich dann immer noch den Zirkus antun will... Bitte.
Mein erstes Live Event war übrigens der einzige PPV der in Deutschland abgehalten wurde. WCW Millenium Final 2000 in Oberhausen. Wurde von Premiere übertragen.
Einfach Cool.
Für das Board vlt ganz interessant: Alex Wright & General Rection haben bei dem Event die Tag Titles gewonnen.
Autogramme habe ich von Damals auch noch :)
 

RealBadGuy

Active member
Schlimm genug wenn Eltern nicht daran denken. Und Kindern ist das natürlich nicht bewusst. Es geht einfach darum welche Werte man vermittelt. Es reicht aus, wenn sie denken dass Gewalt eine Lösung ist, vor allem so wie Strowman sie darstellt. Das ist ja nochmal ne Stufe heftiger als Gewalt in einem Match.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Wertevermittlung tatsächlich auch so aufgenommen wird.

Wenn in einem Kinderzeichentrickfilm der Bösewicht mit einer Kanone weggeballert wird, denkt sich niemand, was das für eine böse tat war.
Keiner stellt sich vor, wie der "Bösewicht" aufprallt und zerfetzt wird.
Bei Superhelden finden wir Hunderte Dinge, die genau so "verwerflich" sind, wenn wir es und zurecht denken.

Dieses ganze denken, Werte, Moral, Realität. Je realistischer man darüber nachdenkt, desto Realitätsfremder wird diese Geschichte. Denn das nicht erkennen dieser Realität genau so Real.

Diese Diskussion wäre vermutlich vor 30 Jahren Sinnvoll gewesen.
Wir haben Millionen von Kindern über mehrere Jahrzehnte und keinen untergang wegen Wrestlingschauens erlebt.

Zumal das alles eine ganz andere Welt ist.
Kinder "raufen" sich höchstens und nennen es Wrestling (so sind Kinder, gab es lange davor), kaufen sich Actionfiguren und später Spielen sie es auf der Konsole.

Mehr Einfluss auf das Leben wird daraus nicht entstehen.
 

Cressi

🖤 Fräulein Hildegard 🖤
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Wertevermittlung tatsächlich auch so aufgenommen wird.

Wenn in einem Kinderzeichentrickfilm der Bösewicht mit einer Kanone weggeballert wird, denkt sich niemand, was das für eine böse tat war.
Keiner stellt sich vor, wie der "Bösewicht" aufprallt und zerfetzt wird.
Bei Superhelden finden wir Hunderte Dinge, die genau so "verwerflich" sind, wenn wir es und zurecht denken.

Dieses ganze denken, Werte, Moral, Realität. Je realistischer man darüber nachdenkt, desto Realitätsfremder wird diese Geschichte. Denn das nicht erkennen dieser Realität genau so Real.

Diese Diskussion wäre vermutlich vor 30 Jahren Sinnvoll gewesen.
Wir haben Millionen von Kindern über mehrere Jahrzehnte und keinen untergang wegen Wrestlingschauens erlebt.

Zumal das alles eine ganz andere Welt ist.
Kinder "raufen" sich höchstens und nennen es Wrestling (so sind Kinder, gab es lange davor), kaufen sich Actionfiguren und später Spielen sie es auf der Konsole.

Mehr Einfluss auf das Leben wird daraus nicht entstehen.
Sehe ich ähnlich. Jungs mögen Wrestling schon in der Grundschule. Gerade beim jetzigen WWE Produkt sehe ich da keine Probleme. Es ist nichtmal im Ansatz brutal.
Hier die Moralkeule zu schwingen ist unnötig. Ich hab als Kind gern Tom und Jerry geschaut und sein wir mal ehrlich, die Maus war als Topbabyface schon echt oft gemein und hinterfotzig...
 
B

BobbySnake

Guest
Da ich zwei Töchter habe, mache ich mir keine Sorgen. :)

Ansonsten kann ich dazu nur sagen, dass ich meinen Kindern kein Wrestling zeigen würde. Ich würde viel mehr darauf warten, dass sie es heimlich schauen, so wie ich damals auch. Ab dann kann man darüber immer noch reden, aber wenn sie dafür halt ein Interesse entwickeln, dann würde ich das nicht verhindern wollen. Ich verweise auf das Board hier und plötzlich habt ihr "Tochter von BobbySnake" als neuen User. :)
 

RealBadGuy

Active member
[MENTION=77697]Cressi[/MENTION] [MENTION=17931]BobbySnake[/MENTION]

Kinder, vorallem Jungs, sind halt Wild und wenn sie es interessant finden, sollte man da auch keine bedenken haben. Man sollte sein Kind ja gut genug kennen.

Die einzige Ausnahme wäre natürlich, wenn man so ein Arschkind hat, das dann mit Tellern würft, Heult und ausrastet wenn der Lieblingswrestler verliert. Aber da ist das Wrestling nicht das größte problem :-D
 
B

BobbySnake

Guest
[MENTION=77697]Cressi[/MENTION] [MENTION=17931]BobbySnake[/MENTION]

Kinder, vorallem Jungs, sind halt Wild und wenn sie es interessant finden, sollte man da auch keine bedenken haben. Man sollte sein Kind ja gut genug kennen.

Die einzige Ausnahme wäre natürlich, wenn man so ein Arschkind hat, das dann mit Tellern würft, Heult und ausrastet wenn der Lieblingswrestler verliert. Aber da ist das Wrestling nicht das größte problem :-D
So ein Kind sollte man schon frühzeitig in einer Wrestlingschule anmelden damit es sich auspowert. ;)
 

RealBadGuy

Active member
So ein Kind sollte man schon frühzeitig in einer Wrestlingschule anmelden damit es sich auspowert. ;)
Ich denke das ist ganz oft das Problem. Nicht immer aber oft, dass Kinder sich nicht mehr austoben können bzw. Dürfen.
Vorallem wenn es welche sind, die Toben wollen.
Sehr häufig dürfen sie das gar nicht mehr.

Habe es schon öfters mitbekommen, dass Eltern es schlimm fanden, wenn ihre Jungs beim Spielen dreckig werden oder einpaar Schrammen bekommen.

Und Wrestling ist natürlich ein Paradies zum Toben, selbst wenn es nur Schauen bedeutet.
 
B

BobbySnake

Guest
Ich denke das ist ganz oft das Problem. Nicht immer aber oft, dass Kinder sich nicht mehr austoben können bzw. Dürfen.
Vorallem wenn es welche sind, die Toben wollen.
Sehr häufig dürfen sie das gar nicht mehr.

Habe es schon öfters mitbekommen, dass Eltern es schlimm fanden, wenn ihre Jungs beim Spielen dreckig werden oder einpaar Schrammen bekommen.

Und Wrestling ist natürlich ein Paradies zum Toben, selbst wenn es nur Schauen bedeutet.
Ich weiß was du meinst, aber das geht an diesem Thema hier völlig vorbei glaube ich. ;)
 
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