Kinder & WWE :-)

[MENTION=77697]Cressi[/MENTION] [MENTION=17931]BobbySnake[/MENTION]

Kinder, vorallem Jungs, sind halt Wild und wenn sie es interessant finden, sollte man da auch keine bedenken haben. Man sollte sein Kind ja gut genug kennen.

Die einzige Ausnahme wäre natürlich, wenn man so ein Arschkind hat, das dann mit Tellern würft, Heult und ausrastet wenn der Lieblingswrestler verliert. Aber da ist das Wrestling nicht das größte problem :-D
Arschkinder kommen zu mir. Am zweiten Tag heulen die wie kleine Mädchen und werden nie mehr arschig sein. :fistbump:
 

Asperger Crow

Active member
Sehe ich ähnlich. Jungs mögen Wrestling schon in der Grundschule. Gerade beim jetzigen WWE Produkt sehe ich da keine Probleme. Es ist nichtmal im Ansatz brutal.
Hier die Moralkeule zu schwingen ist unnötig. Ich hab als Kind gern Tom und Jerry geschaut und sein wir mal ehrlich, die Maus war als Topbabyface schon echt oft gemein und hinterfotzig...
Wobei man sagen muss das die alten Tom and Jerry Cartoons als auch dementsprechend die Looney Tunes damals nicht für Kinder gedacht waren, Tom and Jerry hatte zum Beispiel Selbstmordwitze und einmal wollte Jerry es mit einer Aufziehmaus von Tom in einen Spielzeughotel treiben. Waren halt ein Produkt ihrer Zeit und nach heutigen Maßstäben fällt sowas einfach nicht mehr groß auf.

Zum Thema selber: Ich persönlich sehe das moralisch auch eher wie [MENTION=20132]RealBadGuy[/MENTION] und Cressi: Es liegt zum Teil auch an den Eltern sich mit ihren Kindern auseinanderzusetzen und weniger an dem was im Fernsehen gezeigt wird. Bei den Animes mit den ich früher aufgewachsen wie Dragon Ball Z oder One Piece ging es ja auch nie zimperlich zu. Aber dennoch würde ich Kinder WWE nicht gucken lassen aus einen Grund: Für mich ist das WWE Produkt eines dieser Produkte das denkt das Kinder Vollidioten sind und alles gucken.

Charaktere benehmen sich mal so und dann so, Dinge werden fallen gelassen, viel Pipi Kacka Humor und das meiste was interessant ist richtet sich eher an ältere Fans, nämlich Backstage Politics gequatsche und so mit denen die kleinen nichts anfangen können es sei den der WoN wird von vielen 8 bis 10 jährigem gelesen. Denn Kinder sind blöd, können auf Dauer nichts folgen und dementsprechend muss man sich nicht anstrengen für sie etwas intelligentes zu schreiben.

Grade bei Kindershows versteh ich nicht, wieso so viele dieses Mindset haben (denn WWE ist WEIIIIIIT davon entfernt die einzige Firma zu sein mit den Mindset „Kids dont know Shit“) wenn grade Kinderfilme und -Serien die ihr Publikum respektieren es sind die über Jahre hinweg viel Geld machen. Meine Cousine kam ungefähr zur Welt als die Eiskönigin ein großer Film war - noch heute summt sie die Lieder und kauft Puppen sowie T Shirts von Elsa (oder besser gesagt ihre Eltern). Denn der Film blieb jenen Kindern die ihn sahen ihm Kopf stecken und hat noch heute einen großen Anteil an Zuschauern die für dieses Produkt Geld ausgeben, sei es nun weil sie ihn auf und ab sehen können oder in 10-20 Jahren aus Nostalgie heraus, sowie Leute heute noch Geld ausgeben für König der Löwen oder die Schöne und das Biest.

Und das gilt/galt auch für WWE: Die Explosion der Megapowers, Hart Vs Hart, die Wiedervereinigung von Savage und Miss Elizabeth, das Ende der Rockers, Rowdy Roddy Pipper und die Kokosnuss, Shawn Michales Aufstieg in den Main Event und sogar Austin Vs McMahon (wobei ich niemals Eltern verstehen werde, welche mit ihren Kindern die Attitüde Era geguckt haben), alles Story die gut genug geschrieben wurden und welche die Kindheit dieser Leute so sehr prägte, das sie entweder bis heute Geld bezahlen oder selber Wrestler geworden sind. Und das macht WWE nicht mehr, denn heute scheint das Mind Set eher zu sein das die ja eh gucken denn Kinder sind Pfosten, warum einen Fick geben...

Aber auch nach all meiner Kritik, am Ende liegt es auch hier wieder an den Eltern mit ihren Kindern Shows zu gucken die Intelligent sind oder zumindest Respekt vor Kindern hat. In dieser Dekade gab/gibt es Kindershows wie Gravity Falls, Star Vs the forces of evil, The Loud House, Steven Universe, Adventure Time und das Voltron Remake auf Netflix sowie noch andere Shows (und bevor mich jemand fragt: Großer Cartoonfan, hab hier sogar einen Blog in dem ich echt mal wieder schreiben müsste)... warum also sollte ich mit Ihnen WWE gucken wenn es bessere Alternativen gibt?
 

TheUnderground

Active member
Ich bin da eher geteilter Meinung. Im Grunde genommen ist Wrestling nichts für kleine Kinder. Die Videospiele und DVDs sind nicht ohne Grund ab sechzehn, teilweise auch ab achtzehn. Es ihnen zu verbieten bringt nichts, weil dann machen sie es sowieso. Aber ich finde man muss schon ein gewisses Alter haben, um zu verstehen was man da sieht. Einen achtjährigen würde ich selbst kein Wrestling schauen lassen. Ich würde eher sagen so zwischen zwölf und vierzehn würde ich es einem Kind erlauben. Hinzu käme für mich aber auch noch das Wesen des Kindes. Wenn das schon mit zehn stimmt, kann man auch darüber diskutieren es früher schauen zu lassen. Es spielen also meiner Meinung nach mehrere Dinge eine Rolle wie eben Alter, wie weit ist das Kind, wie ist sein Wesen. Es also einfach jetzt festzulegen wie man reagieren würde, wenn man noch keine Kinder hat, ist schwierig. Aber ganz Grundsätzlich, als gute Nachtgeschichte würde ich einem Kind nie von Wrestling erzählen.

Was noch dazu kommt, ja WWE ist nicht brutal. Aber dann gibt es Plattformen wie YouTube, die nicht nur WWE zeigen. Und wenn ein Kind, wie ich mit 14 versehentlich, auf einem Video der CZW landet ist das nicht so optimal. Also mit anderen Worten WWE ja vielleicht, aber durch andere Medien gelangt man vielleicht dann doch an die falsche Liga, gerade wenn wir von acht oder zehnjährigen sprechen.
 

Thez

Zarathustra
Ich finde, dass WWE unbedingt (auch) etwas für Kinder ist. Die modernen Märchen des WWE-Rings helfen ja dabei, die menschliche Gesellschaft und auch unser Innenleben zu verstehen. Einen beliebten Schlägertypen wie Braun Strowman zu durchschauen, überhaupt den Einsatz von Gewalt zu reflektieren, das ist eine so wichtige Lektion, die Kinder an WWE lernen können. Und darauf zielt ja auch meine Frage ab, nämlich woran man früh merken kann, dass man ein Kind in die Welt gesetzt hat, das mittelfristig die richtigen Reaktionen auf WWE zeigt. Man sollte ja nicht zu spät damit anfangen, Kinder mit derartigen Eindrücken zu konfrontieren, es sollte sie rechtzeitig verarbeiten und nicht erst zu spät in seiner Entwicklung. Möchte man aber eben früh genug damit beginnen, Kindern die wunderbar lehrreiche WWE-Welt nahezubringen, ist es aber auch umso schwieriger, das Kind diesbezüglich einzuschätzen.
 

RealBadGuy

Active member
Ich finde, dass WWE unbedingt (auch) etwas für Kinder ist. Die modernen Märchen des WWE-Rings helfen ja dabei, die menschliche Gesellschaft und auch unser Innenleben zu verstehen. Einen beliebten Schlägertypen wie Braun Strowman zu durchschauen, überhaupt den Einsatz von Gewalt zu reflektieren, das ist eine so wichtige Lektion, die Kinder an WWE lernen können. Und darauf zielt ja auch meine Frage ab, nämlich woran man früh merken kann, dass man ein Kind in die Welt gesetzt hat, das mittelfristig die richtigen Reaktionen auf WWE zeigt. Man sollte ja nicht zu spät damit anfangen, Kinder mit derartigen Eindrücken zu konfrontieren, es sollte sie rechtzeitig verarbeiten und nicht erst zu spät in seiner Entwicklung. Möchte man aber eben früh genug damit beginnen, Kindern die wunderbar lehrreiche WWE-Welt nahezubringen, ist es aber auch umso schwieriger, das Kind diesbezüglich einzuschätzen.
Ich hoffe so sehr, dass dein Zukünftiges Kind ein absoluter WWE Hasser/in wird ^^

Dann gehts wahrscheinlich zum Exorzisten, oder?
 

TheUnderground

Active member
Ich finde, dass WWE unbedingt (auch) etwas für Kinder ist. Die modernen Märchen des WWE-Rings helfen ja dabei, die menschliche Gesellschaft und auch unser Innenleben zu verstehen. Einen beliebten Schlägertypen wie Braun Strowman zu durchschauen, überhaupt den Einsatz von Gewalt zu reflektieren, das ist eine so wichtige Lektion, die Kinder an WWE lernen können. Und darauf zielt ja auch meine Frage ab, nämlich woran man früh merken kann, dass man ein Kind in die Welt gesetzt hat, das mittelfristig die richtigen Reaktionen auf WWE zeigt. Man sollte ja nicht zu spät damit anfangen, Kinder mit derartigen Eindrücken zu konfrontieren, es sollte sie rechtzeitig verarbeiten und nicht erst zu spät in seiner Entwicklung. Möchte man aber eben früh genug damit beginnen, Kindern die wunderbar lehrreiche WWE-Welt nahezubringen, ist es aber auch umso schwieriger, das Kind diesbezüglich einzuschätzen.
Wenn ich ein Kind gross ziehe, dann fallen mir im Moment mindestens 50 Sendungen ein, die ich mit einem Kind eher schauen würde als WWE. Nicht weil Wrestling halt Kampf beinhaltet, sondern weil es wesentlich bessere Sendungen für Kinder gibt. Zu mal es auch um einiges wichtigeres gibt als einem Kind Wrestling einzutrichtern.
 

Hurricane

Active member
och, ich hab als Kind Wrestling geliebt. Aber alles was von den Eltern kommt ist öde, daher sollte man es tunlichst vermeiden seinem Kind so etwas "näher" zu bringen. Eine Botschaft braucht auch kein Mensch beim Wrestling. War mir als Kind völlig latte. Ich fands lustig und unterhaltsam - war aber auch ne geile WWF-Zeit... Ob da jetzt am Ende das Face gewinnt und ich die Moral von der Geschicht' erzählt bekomme, das war mir wumme. Ich fand auch Heels cool und hab mich gefreut wenn sie gewinnen.

Aktuell glaube ich aber kaum dass ein Kind für die WWE zu begeistern ist. Zu langweilig, zu lange, der Trash ist nicht trashig genug dass es schon wieder lustig ist, zu wenig Action um für altere Kids "cool" zu sein. Ich sehe eigentlich keine Zielgruppe außer degenerierter Ex-Hardcore-WWF-Fans. Und als Kind hätte ich Wrestling garantiert nicht cool gefunden wenn meine Eltern es mir vorgesetzt hätten. Ich habs durch meine große Schwester quasi erstmal hinter dem Rücken der Eltern geguckt, das war Teil des Reizes. Vom In-Ring-Produkt wäre NXT sicher am coolsten, das hat mich damals aber nicht gejuckt. Als Kind sind es eher die Gimmicks und Charaktere die einen packen, nicht eine tolle Matchstory.

Wenn man Richtung Teenies geht, könnte ich mir Lucha Underground aber vorstellen. Ne Message hat das auch nicht, aber es ist "edgy" und düster. Das könnte eher funktionieren als das Pipi-Kacka-Humor-"Produkt" der WWE.
 

Knecht Ruprecht

Grumpy Professor
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Wertevermittlung tatsächlich auch so aufgenommen wird.

Wenn in einem Kinderzeichentrickfilm der Bösewicht mit einer Kanone weggeballert wird, denkt sich niemand, was das für eine böse tat war.
Keiner stellt sich vor, wie der "Bösewicht" aufprallt und zerfetzt wird.
Bei Superhelden finden wir Hunderte Dinge, die genau so "verwerflich" sind, wenn wir es und zurecht denken.
Zwischen einem Zeichentrickfilm und einer Show mit realen Personen besteht mMn ein ziemlich großer Unterschied. Sonst kannst du die FSK auch gleich abschaffen und die 5-jährigen The Expendables schauen lassen, weil es im Grunde ja nur Tom & Jerry mit realen Personen ist.

Ein guter Teil der Superhelden ist im Original auch kein Kinderprogramm. Die Zeichentrickfilme die laufen (bspw Spiderman) sind nichtmal im Ansatz moralisch solche Grütze wie die WWE Shows.

Dieses ganze denken, Werte, Moral, Realität. Je realistischer man darüber nachdenkt, desto Realitätsfremder wird diese Geschichte. Denn das nicht erkennen dieser Realität genau so Real.

Diese Diskussion wäre vermutlich vor 30 Jahren Sinnvoll gewesen.
Wir haben Millionen von Kindern über mehrere Jahrzehnte und keinen untergang wegen Wrestlingschauens erlebt.
Das Argument, dass Kinder seit Jahrzehnten Wrestling schauen und nix schlimmes passiert ist, lass ich nicht gelten. Erstens sah es vor der Attitude Era da doch etwas anders aus im WWE Programm, zweitens würde ich in der heutigen Zeit durchaus behaupten, dass ein Teil unserer Gesellschaft moralisch komplett am Arsch ist. Gerade die letzten Jahre zeigen das sehr deutlich und das lässt sich nicht wegdiskutieren. Es wäre sicher zu einfach das nur auf die Unterhaltungsmedien zu schieben, Fakt ist aber, dass das Werteverständnis und die Moral im letzten Jahrzehnt in der Öffentlichkeit nochmal stark nach unten gegangen ist. Gerade in den USA, wo knapp die Hälfte der Wahlberechtigten Trump gewählt haben, müssen wir nicht darüber sprechen, ob diese Leute wirklich ein gutes Verständnis von Moral haben. Und ja, ich sehe da zumindest in dem Fall einen Zusammenhang, dass man sich nicht wundern muss, wenn es viele Arschlöcher auf der Welt gibt, wenn man sie als Kind (unter anderem) WWE schauen lässt und glaubt, was dort passiert, vermittelt irgendwas. Sicher, eine Hälfte der Eltern macht dennoch einen guten Job und zieht anständige Menschen heran, aber die andere Hälfte tut das eben nicht. Nein, es gab keinen "Untergang wegen Wrestlingschauens", aber es gibt eine allgemeine Verrohung unserer Gesellschaft. Nach dem Sommerinterview von Lindner gibt es eine schöne Diskussion darüber, ob wir auf dem Weg in eine Assi-Republik sind.

Ich vertraue hier unseren Institutionen etwas mehr als denen in den USA. Und in Deutschland ist WWE ab 16. PG ist für mich eine Farce, aber wen wundert es in einem Land, in dem bspw. The Walking Dead für "Kinder unter 14 nur mit elterlicher Aufsicht" geeignet ist. Ausweiden und Köpfe platzen lassen ist OK, aber wehe da sind Titten zu sehen. Dieser Satz ist nicht neu und komplett ausgelutscht, aber trifft nunmal nach wie vor zu.

Je länger ich darüber nachdenke. Die Moral in WWE Shows und Donald Trump. Junge, da sehe ich aber ne Menge Paralellen.

Ich finde, dass WWE unbedingt (auch) etwas für Kinder ist. Die modernen Märchen des WWE-Rings helfen ja dabei, die menschliche Gesellschaft und auch unser Innenleben zu verstehen. Einen beliebten Schlägertypen wie Braun Strowman zu durchschauen, überhaupt den Einsatz von Gewalt zu reflektieren, das ist eine so wichtige Lektion, die Kinder an WWE lernen können. Und darauf zielt ja auch meine Frage ab, nämlich woran man früh merken kann, dass man ein Kind in die Welt gesetzt hat, das mittelfristig die richtigen Reaktionen auf WWE zeigt. Man sollte ja nicht zu spät damit anfangen, Kinder mit derartigen Eindrücken zu konfrontieren, es sollte sie rechtzeitig verarbeiten und nicht erst zu spät in seiner Entwicklung. Möchte man aber eben früh genug damit beginnen, Kindern die wunderbar lehrreiche WWE-Welt nahezubringen, ist es aber auch umso schwieriger, das Kind diesbezüglich einzuschätzen.
Wo wird bei WWE der Einsatz von Gewalt reflektiert und bspw. ein Braun Strowman in Frage gestellt? Welche Lehre zieht man denn aus der "wunderbar lehrreichen WWE-Welt"? Das ist schon wieder ein Post von dir, den man unmöglich ernst nehmen kann. Überhaupt niemand außer WWE-Arbeiter in der Öffentlichkeit würden sowas von sich geben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thez

Zarathustra
Wo wird bei WWE der Einsatz von Gewalt reflektiert und bspw. ein Braun Strowman in Frage gestellt?
Ich habe geschrieben, dass _an_ WWE der Einsatz von Gewalt reflektiert werden kann, nicht, dass WWE Dir eine Gebrauchsanleitung mitgibt. WWE ist eben ein großes Kunstwerk, und als solches spiegelt es den Menschen und seine Gesellschaft wieder. Die Familie McMahon liefert uns jede Woche starke Bilder, die wir besonders auch für die Kindeserziehung nutzen können. Mit Strowman hast Du ja schon ein gutes besonders hervorstechendes Beispiel genannt. Solche Figuren werden den Kindern in ihren Leben nunmal begegnen, es ist wichtig, darüber nachzudenken, was an ihnen lobens- und tadelnswert sein könnte.
 

RealBadGuy

Active member
Zwischen einem Zeichentrickfilm und einer Show mit realen Personen besteht mMn ein ziemlich großer Unterschied. Sonst kannst du die FSK auch gleich abschaffen und die 5-jährigen The Expendables schauen lassen, weil es im Grunde ja nur Tom & Jerry mit realen Personen ist.

Ein guter Teil der Superhelden ist im Original auch kein Kinderprogramm. Die Zeichentrickfilme die laufen (bspw Spiderman) sind nichtmal im Ansatz moralisch solche Grütze wie die WWE Shows.



Das Argument, dass Kinder seit Jahrzehnten Wrestling schauen und nix schlimmes passiert ist, lass ich nicht gelten. Erstens sah es vor der Attitude Era da doch etwas anders aus im WWE Programm, zweitens würde ich in der heutigen Zeit durchaus behaupten, dass ein Teil unserer Gesellschaft moralisch komplett am Arsch ist. Gerade die letzten Jahre zeigen das sehr deutlich und das lässt sich nicht wegdiskutieren. Es wäre sicher zu einfach das nur auf die Unterhaltungsmedien zu schieben, Fakt ist aber, dass das Werteverständnis und die Moral im letzten Jahrzehnt in der Öffentlichkeit nochmal stark nach unten gegangen ist. Gerade in den USA, wo knapp die Hälfte der Wahlberechtigten Trump gewählt haben, müssen wir nicht darüber sprechen, ob diese Leute wirklich ein gutes Verständnis von Moral haben. Und ja, ich sehe da zumindest in dem Fall einen Zusammenhang, dass man sich nicht wundern muss, wenn es viele Arschlöcher auf der Welt gibt, wenn man sie als Kind (unter anderem) WWE schauen lässt und glaubt, was dort passiert, vermittelt irgendwas. Sicher, eine Hälfte der Eltern macht dennoch einen guten Job und zieht anständige Menschen heran, aber die andere Hälfte tut das eben nicht. Nein, es gab keinen "Untergang wegen Wrestlingschauens", aber es gibt eine allgemeine Verrohung unserer Gesellschaft. Nach dem Sommerinterview von Lindner gibt es eine schöne Diskussion darüber, ob wir auf dem Weg in eine Assi-Republik sind.

Ich vertraue hier unseren Institutionen etwas mehr als denen in den USA. Und in Deutschland ist WWE ab 16. PG ist für mich eine Farce, aber wen wundert es in einem Land, in dem bspw. The Walking Dead für "Kinder unter 14 nur mit elterlicher Aufsicht" geeignet ist. Ausweiden und Köpfe platzen lassen ist OK, aber wehe da sind Titten zu sehen. Dieser Satz ist nicht neu und komplett ausgelutscht, aber trifft nunmal nach wie vor zu.

Je länger ich darüber nachdenke. Die Moral in WWE Shows und Donald Trump. Junge, da sehe ich aber ne Menge Paralellen.



Wo wird bei WWE der Einsatz von Gewalt reflektiert und bspw. ein Braun Strowman in Frage gestellt? Welche Lehre zieht man denn aus der "wunderbar lehrreichen WWE-Welt"? Das ist schon wieder ein Post von dir, den man unmöglich ernst nehmen kann. Überhaupt niemand außer WWE-Arbeiter in der Öffentlichkeit würden sowas von sich geben.
Wertevermittlung, Vorrohung der Gesellschaft.
Deine Aussagen gehen meiner Meinung nach voll am Wrestling der Kinderwelt vorbei.

Auf Youtube kann man das machen um zu sagen wie schlimm doch alles durch Fernsehr usw. Wird.
Aber bei diesem Thema ist das totale überdramatisierung.

Aber das alles hat in meinen Augen nichts mit ein bisschen "Balor in der Jugen cool finden" zu tun.

Die Moral war früher auch scheisse, viel früher schlechter.
Man bekommt es Heute lediglich besser mit.
Und wer scheisse wird, wird es sicher auch ohne Wrestling ^^ ich denke es unterstützt es nicht mal.
 
T

Thomas Meyer

Guest
Ich selber habe keine Kinder, aber ich habe vielen Kindern seit 1998 (aus dem Bekanntenkreis) Wrestling näher gebracht. Eines davon geht mit mir ab und zu auf Wrestlingshows. Er, und alle anderen, haben alles natürlich als real angesehen. Ich habe ihnen erstmal die Illusion gelassen, denn wenn man einen Film schaut, sagt man ja auch nicht, dass ALF eine Puppe war oder die Cowboys im Fernsehen nur mit Platzpatronen schiessen. Mit der Zeit kommt dann auch wahrlich von ihnen die Frage: Ist das wirklich echt ? Und dann brachte ich es ihnen bei, dass alles nur Show ist, die Darsteller aber gleich mehrere Aufgaben haben, als nur so ein Schauspieler an sich. Sie sind Stuntmen, Extremsportler und Schauspieler in einem.
Und die Kids blieben dem Wrestling treu. Und was ich wichtiger finde: Sie haben sich stets daran gehalten, diese Aktionen nicht nachzumachen.
 

RaZoR

Active member
Also ich hab früher auch in der Turnhalle gewrestelt ;) Von wegen don´t try this at home ;)

Wenn ich aber Kinder hätte, ich denke mal so ab 12 könntest du vllt mal etwas gucken lassen. Je nach dem wie weit dein Kind ist. Ich hab damals mit 10 angefangen es zu verfolgen aber es war natürlich verboten
 

Knecht Ruprecht

Grumpy Professor
Ich habe geschrieben, dass _an_ WWE der Einsatz von Gewalt reflektiert werden kann, nicht, dass WWE Dir eine Gebrauchsanleitung mitgibt. WWE ist eben ein großes Kunstwerk, und als solches spiegelt es den Menschen und seine Gesellschaft wieder. Die Familie McMahon liefert uns jede Woche starke Bilder, die wir besonders auch für die Kindeserziehung nutzen können. Mit Strowman hast Du ja schon ein gutes besonders hervorstechendes Beispiel genannt. Solche Figuren werden den Kindern in ihren Leben nunmal begegnen, es ist wichtig, darüber nachzudenken, was an ihnen lobens- und tadelnswert sein könnte.
Nach diesem Statement und wenn du glaubst, das WWE Programm eignet sich auch nur irgendwie für Kindeserziehung, fällt mir eigentlich nur eines ein: Bitte, hab niemals Kinder.
 

Cressi

🖤 Fräulein Hildegard 🖤
Mein Neffe hat damals über's Zocken den ersten Kontakt zum Wrestling bekommen. Erst dann wollte er Shows sehen, hat aber recht schnell das Interesse verloren. Ich bin dann mit ihm zu Houseshows gefahren und das hat ihm echt viel Spaß gemacht und wir reden da heute noch manchmal drüber. Er fand Orton total cool früher und im Nachhinein hat uns das Ganze ein paar schöne gemeinsame Erlebnisse geschaffen und er ist ein netter, moralisch integerer junger Mann geworden.
Ich muss wirklich etwas lachen über die Diskussion. Es liegt immer zu 99% an Elternhaus und Umgang des Kindes, inwieweit so ein Kind verrohen kann. Erlernt es soziale Kompetenz und Emphatie, kann es so viel WWE schauen wie es will und es wird ein guter Mensch.
 
Oben