Ohne jetzt zu sehr eine Fussball Diskussion hier anzuzetteln, aber ich sehe Götze nicht gerade als gescheitert an bei Bayern
Seine Statistiken sind gut und er hat sehr oft zur Stammelf gehört. Besonders diese Saison war er bis zu seiner Verletzung richtig gut
Zum Thema:
Klar mag das den New Japan Fans richtig weh tun, wenn mit Nakamura das wohl (weltweit) beste Gesamtpaket die Liga verlässt, aber andererseits kann ich der WWE hier Null Vorwürfe machen. Am Ende des Tages ist es immer noch Nakamura selbst, der hier den Vertrag bei WWE unterschreibt. Somit wird er auch wissen, auf was er sich dort einlässt. Vielleicht hat er Klauseln im Vertrag? Vielleicht geht er direkt ins Main Roster? Man weiß es ja nicht (Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es mit seinem Englisch steht)
Ja, wie gesagt, ich würde das Geld auch nehmen. Da will ich ihm gar nichts vorwerfen. Es nervt mich aber einfach, dass WWE wieder mal einen heißen Superstar völlig in den Sand setzen wird. Frag doch mal Cesaro, Dean Ambrose, Kevin Owens oder Neville. Daniel Bryan und Seth Rollins stellen eigentlich die Ausnahme dar. Ansonsten wandern alle Indie-Stars direkt in das Desaster des 50/50 Midcard Bookings. Und das ist doch einfach schade um diese Talente.
Wir wissen noch gar nicht was WWE mit diesen Leuten vorhat noch wie man sie einsetzten will. Wie gesagt, ich bezweifle stark das Nakamura als großer Star (und das war er, aber er stand immer WEIT hinter Tanahashi oder Okada (meiner Ansicht nach) und das er als IC Champ im Jahr 2014 Wrestle Kingdom Headlinen durfte lag daran das Naito nicht Over war. ) einfach aus Lust und Laune zur WWE wechselt ohne dementsprechend große finanzielle Absicherung. Styles nehme ich einfach an wird wie Samoa Joe bei NXT verwendet werden um so gegen die Indys in den Kampf zu ziehen und was man mit Gallows sowie Anderson vorhat weiß der Geier.
Und ich versteh deine Sorge aber mich nervt immer dieser hyperbolische "WWE doomed den Wrestlingsport", WWE ist nicht die gesamte Wrestlingindustrie. Wie oft wurde das gesagt wenn WWE RoH Stars aufkaufte oder andere Indy Stars. Und wie schlecht geht es RoH? Für eine Promotion die so oft den Tod geweiht war geht es ihnen so gut wie seit Jahren nicht mehr. Mir geht einfach dieses überzogene "Wrestling wird sterben" gelabere auf den Geist, sobald WWE nur den kleinen Finger rührt. Ich kann jeden verstehen der sich nicht darüber freut, aber wenn ich jedes mal lese "der Wrestlingsport ist verdammt und das nur wegen scheiss WWE" muss ich einfach nur noch mit den Augen entnervt rollen.
Und wer weiß: Ich bin auch eher Skeptisch als zuversichtlich, aber vielleicht werden wir auch alle positiv überrascht. Und wenn nicht, dann ist es mal wieder so ein WWE screwed it up Moment und dann muss man denn vieren (und ich werde jetzt sowas von der Buhmann sein
) einfach auch vorwerfen, das sie es irgendwo auch selber schuld waren: Fast jeder RoH Star hat 2015 WWE eine Abfuhr erteilt, die Briscoes, die Youngbucks, Adam Cole hat auch keinen Bock. Fuck, wie oft haben sich Leute wie James Storm oder Roode über WWE lustig gemacht? Jeder weiß wie schlecht 2015 war für WWE und dennoch gehen die vier dahin, allen voran Gallows der als einziger von denen da schon mal war. Was erwartet er jetzt? Einen großen Push? Und Nakamura braucht nur in ein Geschichtsbuch zu gucken um zu sehen das WWE keine Ahnung hat wie man Japaner booked (außer sie sind in Wahrheit Samoaner
). Aber erneut: Wir können nur erahnen wo die Reise hingeht (und ja, es könnte eher düster als schön werden
), aber jetzt schon das schlimmste vermuten verursacht nur unnötige Bauchschmerzen.
Am Ende glaube ich einfach das die Offiziellen glauben mit Styles und Gallows NXT zu pushen und mit Nakamura und Anderson das MR zu bereichern. Das vieles an McMahon und Dunn scheitert ist dann die andere Seite der Medaille.
Naja, das Geld geht hier für die Jungs ganz klar vor. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Die Perspektive wäre mit Sicherheit für alle vier in Japan besser gewesen, aber die finanzielle Absicherung ist da nun mal wichtiger. Wie gesagt, das kann ich völlig verstehen, und es freut mich auch, dass die Jungs endlich mal den großen Paycheck für ihre Leistungen bekommen. Dennoch bin ich ja auch Fan von einem guten Wrestling Produkt und da bin ich bei WWE lange genug dabei, um zu wissen, wie die mit solchen Talenten umgehen. Keiner dieser vier wird jemals über den Status von Kevin Owens oder Dean Ambrose hinauskommen. Und wenn wir ehrlich sind, dann sind das beides lediglich Midcarder, die ab und zu mal in den Main Event reinschnuppern, aber in ihnen sieht weder Vince McMahon, noch HHH das Sinnbild eines WWE Champions. Und das gleiche gilt auch für einen Nakamura oder einen Anderson. Die haben normalerweise das Potenzial dazu, eine Promotion anzuführen, aber sicher nicht bei WWE. Das heißt also, dass diese Jungs ihr volles Potenzial bei WWE nicht ausschöpfen können. Und das heißt wiederum, dass sie mir hier nicht so gut gefallen, wie noch bei NJPW. Das ist schon mal ein ganz wichtiger Kritikpunkt meinerseits. Und komm mir nicht mit vielleicht ... wir wissen beide ganz genau, dass es nicht so sein wird!
So, und da stirbt für mich halt doch immer ein Teil Pro Wrestling aus. Ich mein, man fiebert jahrelang mit diesen Leuten mit, man unterstützt sie, man kauft ihre Klamotten, man pusht sie in bestimmten Wrestling Foren und dann gehen sie zu WWE und plötzlich ist alles für die Katz, weil sie eben sofort zu Geeks werden. Wie gesagt, ich freue mich für sie persönlich, dass sie das Geld bekommen, aber es ist schade, dass sie mich als Fan dann nicht mehr so gut unterhalten können. Seitdem Kevin Owens im Main Roster ist, ist er mir scheißegal, weil er nur noch ein Typ ist, der 50% seiner Matches gewinnt und 50% seiner Matches verliert. 2012 war er für mich noch der geilste Wrestling Charakter aller Zeiten. Und das macht mich einfach traurig, weil man für seine Liebe überhaupt keinen Payoff mehr bekommt. Der Titelgewinn von Daniel Bryan war da das genaue Gegenbeispiel. Man hat ihn in einer Turnhalle vor 50 Leuten gesehen und dann gewinnt er vor 70.000 Menschen den wichtigsten Titel in diesem Business. Für solche Momente schaue ich Wrestling, aber sowas gibt es bei WWE halt nur durch Zufall.
Dadurch, dass ich mittlerweile eigentlich bei jedem großen Indy-Talent weiß, dass es in zwei Jahren eh bei WWE in der Midcard versauert, kann ich auch mit keinem mehr so richtig mitfiebern. Echte Leidenschaft empfinde ich nur noch für Jay Lethal, Adam Cole und Kazuchika Okada, weil ich mir zumindest bei zwei von dreien sicher sein kann, dass mich diese bis zu ihrem Karriereende gut unterhalten werden und nicht von WWE zerstört werden, weil sie da nicht hinwechseln werden. Aber das Prinzip sollte klar geworden sein. WWE kauft deine Lieblinge und bookt sie dann kaputt. Du suchst dir neue Lieblinge und WWE bookt sie wieder kaputt. Und irgendwann fehlt dir die Leidenschaft, um dir nochmal neue Lieblinge zu suchen. Und genau das meine ich mit das Pro Wrestling stirbt aus. Und das geht sicher nicht nur mir so. Lange Rede, kurzer Sinn, ohne die Fans ist vor allem die Indy-Szene am Arsch, aber WWE bald auch, siehe die aktuellen Ratings. Und dadurch stirbt das Wrestling noch mehr aus. So, jetzt sind meine Finger wund!
Podolski und Götze hat man aber beide verpflichtet, da man sich von beiden etwas erhofft hatte. Und das sich Podolski nicht durchsetzen konnte, kann man schlecht Bayern vorwerfen.
Dem mittleren Teil stimme ich teilweise zu. Nur kann ich seine Denkweise null nachvollziehen und würde auch nie so handeln. Das Ziel sollte nie sein, dass die anderen schlechter sind, sondern dass man besser als die anderen ist. Was bringt es der Promotion, mehr Topleute zu haben als man braucht? Wenn man mit den Voraussetzungen der WWE sich nur auf das eigene Produkt konzentrieren würde, kann einem erst recht egal sein, was die anderen abliefern, da man einfach in allen Bereichen über eine hohe Qualität verfügen würde. Man braucht nur gute Booker, die das vorhandene gut umsetzen. Außerdem ist das Schwächen der anderen Promotions auch für die eigene kontraproduktiv.
Naja, WWE denkt halt, dass sie bald nicht mehr auf die Indies angewiesen sind. Deshalb wollen sie ja zum Beispiel auch ROH mit NXT killen bzw. zumindest unter Druck setzen. Dass das absolut hirnrissig ist, steht ja außer Frage, aber so denken die bei WWE nun mal. Wir müssen nicht immer über "hätte, wenn und wäre" diskutieren, weil wir alle wissen, dass WWE nun mal dumm ist und eine völlig falsche Denkweise hat. Das wird sich aber auch nie ändern. Von daher müssen wir mit dem arbeiten, was wir haben. Und das ist eine Promotion, die versucht, alle großen Namen zu WWE zu holen, damit die anderen Promotions gar nicht erst die Chance erhalten, zu einer Konkurrenz zu werden. Und NJPW hat sich in den letzten Jahren zumindest in Asien zu einem echten Renner entwickelt. Die TV-Quoten in Japan sollen richtig stark gewesen sein, sogar teilweise besser als die der WWE Shows und da hat WWE wohl Angst bekommen, dass dieser Hype noch weiter zunimmt. Und boom, dann kauft man denen halt mal schnell die Topstars weg, damit die Promotion erstmal wieder kleiner wird. Ob das denen selbst etwas bringt, ist den Offiziellen erstmal egal. Hauptsache erstmal die Konkurrenz schwächen, dann sehen wir weiter. Das ist aktuell das Ziel der WWE. Das ist zwar absolut dumm und hirnrissig, aber wir reden hier immerhin von den McMahons...