So erstmal Hallo
ich habe mich auch mal entschlossen, mich im Forum anzumelden, bin natürlich auch ein Wrestling Fan.
Zum Thema: Um auf die Idee zu kommen die WWE wegen körperlichen Schäden zu verklagen muss man doch echt einen an der Waffel haben. Es ist doch sowas von obv das diese Tätigkeit enorme Verletzungsgefahr mit sich bringt. Klar... kein Mensch auf der Welt soll seine Gesundheit unfreiwillig aufs Spiel setzen müssen, aber sie machen es doch freiwillig. Das ist irgendwie so, als würde ich jeden Tag im McDonalds essen und dann vor Gericht ziehen weil ich fett geworden bin (von der Sorte solls ja auch Leute geben) . Fehlende Kranken und Pflegeversicherung ist natürlich auch äußerst unschön, aber dann unterschreibe ich doch keinen Vertrag, oder ich muss mich eben damit anfreunden.
Erstmal: Hallo
Zum Thema, und da will ich jetzt zum einen nicht das US-Versicherungssystem groß thematisieren noch zum anderen nicht verhehlen, dass ich den Artikel beim Focus jetzt noch nicht gelesen habe, aber:
Wenn man auf die Freiwilligkeit abstellt, dann ist es halt auch die Frage, was denn in einem Ring, ganz gleich ob WWE, oder früher WCW, oder in sonst einer großen oder klitzekleinen Promotion noch freiwillig abläuft. Sicher, die Worker sind in der Regel alle freiwillig Wrestler geworden und haben sich für diesen Beruf entschieden. Ihnen ist dabei sicherlich auch bewusst, dass diesem Beruf ein gewisses Risiko gegenübersteht. Es gibt aber auch Fälle, in denen eine Promotion mit Ihrer finanziellen Übermacht sich hinstellt und ihren Workern klar macht, dass sie gefälligst heute Abend in den Ring zu steigen haben, sich dort mit nem Bügeleisen, nem Baseballschläger, Stacheldraht und Reißzwecken sowie Leuchtstoffröhren die Birne weich zu kloppen haben, danach noch ein wenig mit nem Tacker runmspielen sollen und z.B. Geldscheine an des Gegners Stirn befestigen sollen, dazu natürlich nicht Tische, Stühle, Treppen und dergleichen vergessen sollen etc. Wer sich dann dem entgegenstellt, kann sich in der Regel die Papiere holen und sieht sich der Gefahr eines Schadensersatzklage ausgesetzt.
Ich glaube zwar auch, dass die WWE sich so konkret nicht verhalten haben wird, die werden viel subtilere Mittel einzusetzen wissen. Solch beschriebenes Verhalten findet man wohl eher bei zwielichtigen kleinen Promotions. Dennoch ist es aber so, das der freiberufliche Wrestler dann doch stets am kürzeren Hebel sitzt, so dass er dann, um nicht auf das Geld verzichten zu müssen und ggf. sogar noch eine Strafe zahlen zu müssen, in ein solches Match einwilligt. Ist das aber dann noch freiwillig? Ich meine nicht.