Nach den Ausgang des Mainevents musste ich zuerst Fallout abwarten um mir ein definitives Urteil zu bilden. Ich hätte im Vorfeld den Titel nicht wechseln lassen, aber mit der neuen Gruppierung um Rush La Faccion Ingobernable ROH und der bevorstehenden Fehde gegen Villain Enterprises ist es sinnvoll, dass Los Ingobernables die Jäger sind auf den World Title. Auch kann man es PCO nur gönnen. Im Ring gut und nach so einer Karriere ist dieser Titelrun sicher verdient, genau wie damals bei Christopher Daniels. Man kann es ihm nur gönnen.
wenn zudem andere Promotions einen Jinder Mahal zum Champion machen kann oder Darby Allin in ein Titelmatch bookt geht ein Titelgewinn von PCO auch. Denn so gut wie die Beiden ist er locker, ohne Training.
Das wichtigste Match vom Ausgang her bei diesem PPV war aber für mich der Streetfight. Wenn hier nicht Mark Haskins gewonnen hätte, dann wäre für mich der ganze restliche PPV versaut gewesen und für einmal muss ich was positves über Bully Ray sagen, er hat nun wieder wie im Vorjahr bei Final Battle verloren. Er ist also nicht da um sich selber over zu bringen, wie es ein jemand mit grosser Nase in einer anderen Promotion gerne tut. Dafür Hut ab.
Die beiden anderen Titelwechsel gehen natürlich in Ordnung. Jonathan Gresham, ein überragender Wrestler, endlich mit einem Titel und Dragon Lee nun im Klub mit Rocky Romero und Matt Taven - Titelgewinne bei CMLL, NJPW und ROH.
Ich sehe eigentlich Squashmatches nicht so gerne, aber ich habe es sehr genossen zu sehen wie Maria Manic Angelina Love durch die Gegend geworfen hat. Hätte ich noch länger zusehen können. Grossartig die Frau.
Auch wrestlerisch gab es mit Alex Shelley gegen Colt Cabana ein sehr schönes technisches Match, dass gerne etwas länger hätte dauern dürfen. Alex Shelley für mich als Singlewrestler underrated. Den Push der damals Austin Aries bekam hätte man auch ihm geben können.
Was Bandido und Flamita so zusammen machen ist auch nicht von dieser Welt, fantastisch.
Der Kampf der Koloss Jeff Cobb und Dan Maff war fein.
Und Vincent erinnert nach dem Match an Steven Kings Misery.
Rund um eine gelungene Show die im ersten Augenblick mit dem Ende im Mainevent überraschte, aber mit Blick auf die Zukunft um diesen Titel richtig war. Die Show hatte keinen Totalausfall und sank nicht so ab gegen Ende wie AEWs Full Gear mit dem schwachen Titelmatch und dem Hardcore Match.