Ich finde ausschließlich Wrestler toll, die viele Moves beherrschen und ständig neue Moves einbinden. Was so aber eigentlich nicht stimmt und nur als Schreikrampf-Auslöser für JME dienen soll, da ich von solchen Versprechungen immer erfolgreich provoziert werde. ^^
Wenn ich mir so meine persönliche Hall of Fame angucke, dann tummeln sich da überwiegend Leute wie Chris Benoit, CM Punk, Bryan Danielson, Davey Richards, Christopher Daniels oder Shawn Michaels. Allerdings kann ich auch genauso steil auf Dragon Kid gehen, der in der Gewichtsklasse unter den erst genannten rangiert.
Mein absoluter Lieblingswrestler ist Kevin Steen, der sprengt nicht nur jede Gewichtsklasse, sondern ist momentan auch ein Superbeispiel, um meinen Standpunkt deutlich zu machen. Denn für sein Trainingscamp bei der WWE hat er wohl einiges an Gewicht verloren, das wird nicht dafür gereicht haben, um in die erstgenannte Kiloklasse zu kommen, aber mir ist das auch scheißegal. Kevin Steen bleibt einfach Kevin Steen, egal ob mit 90 oder 150 Kilo.
Der Mann bringt die besten Promos des Business, ist ein toller Ringstratege und platziert sein Moveset optimal. Dadurch wird es auch nicht so schnell langweilig. Meine Faustformel lautet da, ausreichendes Set + Einsatzwissen im Match x Mic-Skills + Charisma. Und danach beurteile ich meine Favoriten. Und das sind meistens keine Powerhouses, weil diese Leute meistens ein sehr limitiertes Set besitzen und das auch noch nach Schema F abliefern. Zusammengefasst könnte man sagen, die Elgins wachsen in dieser Gewichtsklasse halt nicht auf den Bäumen.
Was mich an der momentanen WWE-Diskussion stört, ist dieser herrschende Unterton, alle Credits für die Bomben-Mania Triple H und seiner nervigen Frau zu geben. Klar war die WM großartig, ich habe da als Dauernörgler 8 Punkte gegeben, aber trotzdem sehe ich jetzt keine goldenen Zeiten auf mich zukommen und warte da erstmal ab.
Der tolle Mainevent wurde der Nase praktisch von den Fans aufgedrängt, wäre es nach ihm gegangen, hätten sich Orton und Batista eine halbe Stunde durch den Ring geschoben und bei jedem Ausgang wäre Langweile an der Spitze garantiert gewesen. Cena hat Wyatt eingetütet, wofür es keine Entschuldigung gibt, auch kein Wyatt-Sieg bei einem B-PPV. Warum wäre das denn andersrum so undenkbar gewesen? Weil man so ein Talent besser gepusht hätte? Das Taker-Match war grottenschlecht und trotz aller göttlichen Heyman-Promos hatte es einfach den falschen Sieger. Gerade auch wenn man bedenkt, dass The Shield in der Midcard oder die Wyatt Family gegen Cena verheizt wurden, statt ihnen die Streak lesnarlike zu schenken.
Wie geschrieben war das trotzdem eine tolle Veranstaltung, das anschließende RAW inklusive, aber bevor ich jetzt vergesse, wie dämlich Bryan bis WM gebookt wurde oder warum mit CM Punk ein Wrestlinggott diese Liga frustriert verlassen hat, muss die WWE erstmal weiter abliefern. Und das vorzugsweise nicht erst auf der Road zum Summerslam.